August

Im August macht die Gestaltung des Jahreszeitentischs ganz besonders viel Spaß, weil wir jetzt aus dem Vollen schöpfen können. Blumen, Getreide, Früchte, Beeren, Gemüse, alles lässt sich auf vielfältige Art und Weise für die Dekoration verwenden. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. In dieser Zeit, in der uns die Natur so reich beschenkt, stellen wir Schalen und Körbe auf, die bis an den Rand gefüllt sind mit den Früchten der Erde. An Blumen wählen wir vor allem die gelb-orangen aus, die mit ihren leuchtenden Farben jetzt auch in den meisten Gärten das Bild bestimmen. Gräser, Samenstände und Getreideähren ergänzen die prächtigen Sträuße. Mutter Erde ist festlich geschmückt mit einem Ährenkranz. In der Hand trägt sie einen gefüllten Erntekorb.

                            September

Für die Dekoration des Jahreszeitentischs im September bieten sich ganz besonders die Hagebutten an, die sich jetzt leuchtend rot verfärben und so einen schönen Kontrast zu den goldgelben Tüchern bilden, die wir ausgebreitet haben. Rote Äpfel können auch sehr gut als Schmuck verwendet werden. Ebenfalls sehr attraktiv sind jetzt die Ranken der Waldrebe mit ihren fedrigen Samenständen. Einige Sonnenblumen dürfen auf keinen Fall fehlen, sie sind ja die Septemberblumen überhaupt!

 

Der September ist der Ehrenmonat der Mutter Erde, denn jetzt, in der Erntezeit, werden wir von ihr so unglaublich reich beschenkt. Um diesen Tatbestand ins Bild zu bringen, können wir ein kleines »Ehrentor« für sie bauen: In das aus selbsthärtender Modelliermasse geformte Grundgerüst wird dicht an dicht Herbstschmuck hineingesteckt. Von dem Ton sollte hinterher kaum noch etwas zu sehen sein.

                            Oktober

Das Fest des Erzengels Michael ist ein sehr wichtiges im Jahreslauf. Den ganzen Oktober über leben wir in einer michaelischen Stimmung und auch auf dem Jahreszeitentisch sollte der Inhalt des Festes dargestellt werden.

 

Für die Erwachsenen reicht es, ein Bild des Erzengels aufzuhängen. Für Kinder ist es schön, zusätzlich den irdischen Vertreter Michaels, Ritter Georg, und auch den Drachen als Figuren aufzustellen. Der Drache sollte nicht zu naturalistisch dargestellt werden. Eine bizarre Wurzel mit etwas gelb-grüner Märchenwolle im weitaufgerissenen Maul (als giftiger Atem) würde schon völlig ausreichen. 

 

Die Hauptfigur aber ist und bleibt der strahlende Held mit dem goldleuchtenden Schwert in der erhobenen Hand.

Weitere Dekorationen zu finden haben wir keine Mühe. Wenn wir in dieser Zeit  durch die Wälder wandern, dann fällt uns der wunderschöne herbstliche Schmuck praktisch direkt vor die Füße: buntes Laub in allen Farbschattierungen, Kastanien, Eicheln, Samenstände, Trockenblumen, Farne, bunte Beerenzweige... und... und... und...


An den jetzt früh hereinbrechenden Abenden leuchtet dann das Ganze im milden Schein der Kerzen oder Teelichte, die wir aufgestellt haben und tröstet uns darüber hinweg, dass der Sommer nun endgültig vorbei ist.

 

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© Daniela Göken